Donnerstag, 23. Oktober 2008

Vancouver,B.C. sehen und zu The Kooks tanzen

Hey Leutz!
So hier sind wir wieder. Ich bin ziemlich müde von der vergangenen Woche, aber goshseidank ist es ja schon wieder Donnerstag, das Wochenende scheint schon allzu nah, auch wenn ich erstmal morgen noch stolzer Gastgeber meines geliebten Playdatefreitags sein werden und 3 4jährige unter Kontrolle halten muss. Aber dann ist ja auch wirklich Wochenende =) und ich geh mal wieder zum
Husky Football Game (Jaaa, es ist schon toll, ne Hostmum im System zu haben^^) und darf mich mit purple schmücken und kann mich damit (fast) so fühlen wie ein waschechter Student an der University of Washington. Die UW hat wirklich diesen alten amerikanischen Campuscharm wie mal ihn aus Film und Fernsehn kennt. Aber das beste dass mich an dieser Uni immer wieder beeindruckt, ist der Teamgeist, den da wirklich jeder teilt. Und selbst wenn die Huskies bisher jedes Spiel dieser Season verloren haben (und bestimmt auch dieses wieder verlieren werden...), werden sie trotzdem jedes mal wieder mit Begeisterung angefeuert. Und abgesehen davon bin ich mittlerweile bekennender American Football Fan geworden und freue mich schon drauf mal die Seatte Seahawks (vielleicht ja auch gewinnen) zu sehen.
Ansonsten war ich letztes Wochenende mal eben so in Vancouver. Nagut mal eben so ist vielleicht übertrieben, da es ja doch schon lange geplant war. Aber es war trotzdem wieder dieses schöne Feeling eines Weekendtrips, einfach mal wieder etwas anderes zu sehen. Und auch wenn man bei 
Kanada eigentlich immer zuerst an verträumte Seen, endlose Nadelwälder und hohe Berge denkt, ist in Vancouver doch pures Big City Life mit Bars, Pubs und Club eine ganze Avenue
runter. Und auch wenn ich hier genau das gleiche Problem hatte wie in Seattle, da das Drinking Age in British Columbia 19 ist, war es trotzdem toll einfach durch eine solch pulsierende Stadt zu laufen. Ansonsten hatte die Stadt aber auch touristisch einiges zu bieten. Sehr schön ist allgemein der Überblick, da Downtown 
auf einer Insel liegt und die ganze Stadt dann von Bergen um rundet ist und man auf der anderen Seite auf den Pazifik blicken kann. Vom Stanley Park, den man so ein bisschen mit dem Central Park in NYC vergleichen könnte, aus hat man einen schönen Panoramablick über die Skyline von Vancouver hat. Zum Abschluss
waren wir dann noch bei der Suspension Bridge, eine wackeligen Hängebrücke über einem Canon. Und mit wackelig meine ich  richtig wackelig, so das es nicht mehr möglich ist gerade aus rüber zu laufen, was bei den Touristenmassen allgemein unmöglich ist, aber das nur so am Rande. Auf dem Rückweg mussten wir dann wieder den amerikanischen Grenzbeamten beweisen, das wir unschuldige Au Pairs und keine mexikanischen Drogendealer sind, die sich mal ganz clever von der anderen Seite versuchen wollten. Naja wobei so schlimm wars dann auch nicht und so wirklich in den ganzen papierkram haben sie gar nicht geguckt. Und schon hieß es wieder Home Sweet Home Seattle, wo es ,wie könnte es anders sein, erstmal geregnet hat =)
Am Dienstag hatte ich die große Ehre eine meiner Lieblingsbands hier live zu sehen- die britische Gruppe The Kooks. Und ach toll wars, auch wenn die Vorband sich ein bisschen mit dem Bass verschätzt haben muss, oder von den vielen headbangingeinlagen einfach nur dizzy klang. Naja und da ich mal mitm Bus nach Downtown fahren wollte um mein Auto nicht hier parken zu müssen, konnte ich mir The Kooks dann leider nicht bis zum Schluss angucken, da dann doch schon keine Busse mehr nach 12 fuhren. A propos busfahren ist hier sowieso ne Sache für sich, da nichts angesagt
wird und auch die Haltestellen keine Namen haben, und man dann gerade im Dunkeln schon sehr leicht die Orientierung und damit die Ecke an der man umsteigen muss, verlieren kann. 
Deshalb sind wir dann am Ende auch mehr durch Seattle gelaufen immer aus der Suche nach der richtigen Abfahrtbay.
Also dann am Freitag ist Halloween, das wird ein Spaß =)
bis denn dann
Anne

Montag, 13. Oktober 2008

ohne Titel

Hello again!
Wiedermal ist ein Montag geschafft. Der Horror eines jeden Weekendfans wurde besiegt. Bleiben noch 4 andere Tage, die es zu bekämpfen gilt^^. Naja AuPair sein ist wirklich Arbeit, das ist jetzt nach almost 3 months wirklich bei mir angekommen. Mal hat man mehr Lust, mal weniger. Aber gerade an einem rainy mondaymorning aus dem Bett zu steigen, kann einem manchmal unheimlich schwer fallen. Schule schien dagegen nur allzu easy, besonders auch weil man dort nicht stundenlang Horsies spielen muss und mit einer quirligen 4jährigen auf dem Rücken durch das Haus galoppiern musste =) (wobei es auch echt lustig war). Naja in solchen Momenten liebe ich meine Kinder hier schon wirklich, schwerer fällt es da schon, wenn man gerade am Anfang zu hören bekommen hat, dass das alte AuPair ja viel lieber war^^Aber das gibt sich mit jedem Tag.
Soweit zum Arbeitsteil meines Lebens hier drüben in den Staaten. Dieses Wochenende gehts nach Vancouver worauf ich mich schon sehr freue und heute sind meine Kookstickets angekommen, was meinen Montag nochmal um fast 99,9% gesteigert hat. War sonst noch was spannendes? Ich habs endlich mal geschafft ganz Touristenstylisch Seattle-Postkarten zu kaufen, also könnt ihr euch bald auf was freuen^^Allerdings erst, wenn ich mal wieder Geld dafür habe die guten Stücke zu verschicken. Im Moment bin ich nämlich so ziemlich pleite, oder wie auch immer man die hinterbliebenen 64 cent auf meinem Konto bei der Bank of America bezeichnen möchte. Ich hatte eigentlich immer gehofft, dass ich mehr sparen würde....naja aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass viel für meine Reisetrips draufgegangen ist. Und bald gibts ja auch wieder Gehalt =)
Naja was mir noch aufgefallen ist, ist dass hier drüben grad ganz schön viele AuPairs im Rematch sind, sprich auf der Suche nach ner neuen Familie sind. Jaja die Finanzkrise macht auch nicht vor den armen AuPairs halt, da viele Familien wegen dem Geld aus dem Program aussteigen. Aber wenn ich auch immer höre, was für Probleme viele mit ihren Familien haben, bin ich immer wieder froh, dass ich doch so ein Glück mit meiner Familienwahl, nach einigen Emails und einem Telefonat, hatte. Da ich mich hier wirklich wie ein Familienmitglied fühle und nicht als Angestellte, so wie ichs schon oft bei anderen gehört habe.
Naja in diesem Sinne. Ich hoffe ich hab euch mehr dann zu Vancouver, B.C. zu erzählen^^
Bis denn dann!

Sonntag, 5. Oktober 2008

American Football, schlechtes Wetter und Au Pair Alltag

Hello again. Ich hätte nie gedacht, dass es so schwer ist einfach mal Zeit zu finden um diesen Blog auf dem Laufenden zu halten. Also setzen wir uns jetzt hier einfach mal ganz schnell hin, da ich gottseidank morgen ausschlafen darf. Also was ist bisher mal wieder passiert? Fangen wir mal mit dem an, weswegen ich eigentlich hier bin, mein Au Pair dasein. Mittlerweile ist wirklcih Normalität in meinen AuPairAlltag eingekehrt, ich weiß was ich mache, wann und wo.Playdates (ich find das Wort so lustig) sind wieder zu einem Bestandteil meines Lebens geworden, nachdem sie mit dem Ende meiner Kindheit aufgehört haben. Das Timing für alles hat sich einfach eingefädelt und die Kids wachsen mir mit jedem Tag immermehr ans Herz. Auch wenns es abundan immer noch hier und da Probleme gibt, aber das passt schon. Ich würde auch sagen, dass man AuPair dasein absolut mit Hausfrau auf Zeit gleichsetzen kann, was auf der einen Seite einfach mal ne nette Erfahrung ist, da es ja eine zeitliche Begrenzung gibt, mir auf der anderen Seite aber zeigt, was ich auf gar keinen Fall für immer machen will.
So was steht noch in der Überschrift? Das liebe Wetter (oh man wie weit bin ich jetzt schon gesu
nken, dass ich jetzt schon anfange übers Wetter zu schreiben...). Was ich immer wieder in Deutschland zuhören bekommen habe, als ich erzählt habe, dass ich nach Seattle gehe, war:"Da regnets doch immer." Naja langsam glaube ich, das stimmt wirklich. Letztes Wochenende hatten wir quasi noch den letzten Sonnenschein bevor mich jetzt jeden Morgen ein kontinuierliches Grau begrüßt, das sich jetzt bis nächstes Jahr nicht mehr vom Fleck bewegen soll. Soweit zum typischen Seattler Wetter, ich würde jetzt nicht mal unbedingt sagen, dass es viel regnet, es fängt nur immer mal wieder an zu nieseln. Aber auch das werd ich schon irgendwie überleben, ich freue mich nur auch schon wieder auf schönes Frühjahrswetter. Und auf ein bisschen Sonnenschein in der Zeit dazwischen. Ich fahre nämlich in den Urlaub =) Im Dezember gehts mit meiner Gastfamilie nach Florida, im Januar fahre ich nach California und im Februar gehts zum
 Skifahren mit meiner Gastfamilie nach Montana. Ich hoffe ihr habt jetzt alle schön grüne Gesichter vor lauter Neid. Ich freu mich auch schon tierisch darauf in so kurzer Zeit einfach auch mal so viel zu sehen und kennenzulernen. Jetzt im Oktober ist die Anne auch noch für ein Wochenende in Vancouver. Ich bin im 
Moment einfach total reiseverrückt, aber dafür bin ich zum Teil ja auch hier =)
Seattle an sich wird mir langsam auch immer sympatischer. Eine Stadt mit offenen Menschen, viel Musik (bald gehts zum Kooks Konzert) und vor allem ganz ganz viel Kaffee. Ich glaub ich habe mich hier jetzt wirklcih eingelebt. I'm a Seattle Girl und es fühlt sich gut an. Wobei in einer Sache amerikanische Städte doch noch eine Menge aufzuholen haben. Ich habe so das Gefühl, dass die Gesetzgeber hier nicht so die schlausten in der einfachen Mathematik waren. Den irgendwie verwechseln die immer 21 mit 12. Denn mit unter 21 wird man hier einfach echt behandelt wie ein Kind und wird vor der Tür stehen gelassen. Es geht mir hier echt nicht, darum Alkohol, im Gegenteil es ist mal ganz schön nicht mit nem Kater morgens aufzuwachen. Aber wenn man nach 9 nicht mal mehr Bowlen gehen darf, ist das einfach nur lächerlich. Wenigestens 
konnten wir mittlerweile einen Underage Club ausmachen, der zumindest einigermaßen erträglich ist. Aber das Erlebnis Underage Club in Amerika ist sowieso ne Klasse für sich, als wenn man ins Schalfzimmer von den Leuten gucken würde. Naja dann muss man halt was and
eres finden, womit man sich hier beschäftigen kann. So war ich zum Bespiel letztes Wochenende auf meinem ersten Footballgame (also wenn das jetzt keine tolle Überleitung war, dann weiß ich auch nicht). Auch wenn das Ergebnis einfach nur deprimierend war, da die Washington Huskies gegen Stanford ganz schön verloren haben, muss man doch mal dabei gewesen sein, da die Atmosphäre im Stadium einfach gigantisch war. Alle waren im Universitätslila gekleidet, die Cheerleader im kurzen Röckchen haben ihre Hüpfburgen gebaut und wir haben einfach enorm viel Lärm für die Huskies gemacht. Wobei es am Ende, als abzusehen war, dass das Spiel nicht mehr gewonnen werden konnte, es echt
einfach nur traurig war, als dann wirklich alle schon vorzeitig aufgestanden und Richtung Exit geströmt sind. Wie auch immer, ich bin jetzt auch bekennder Huskies- und Footballfan. Denn entgegen änfanglicher Vorurteile steckt sogar richtig Logik und Strategie hinter dem Aufeinanderzurennen des Spiels. 
Naja bald ist Halloween, ein passendes Kostüm hab ich auch schon und ich freue mich schon sehr aufs Trick and Threating mit meinen Kids. Die ersten Häuser in der Nachbarschaft haben auch schon angefangen die Dekoration rauszuholen und ich hoffe, dass die Weihnachtslichterketten nicht allzu extrem ausfallen. So weit so gut, vielleicht schaffe ich es ja mal mich zum regelmässigeren Schreiben aufzuraffen.
Bis denn dann
das Annchen