Sonntag, 5. Oktober 2008

American Football, schlechtes Wetter und Au Pair Alltag

Hello again. Ich hätte nie gedacht, dass es so schwer ist einfach mal Zeit zu finden um diesen Blog auf dem Laufenden zu halten. Also setzen wir uns jetzt hier einfach mal ganz schnell hin, da ich gottseidank morgen ausschlafen darf. Also was ist bisher mal wieder passiert? Fangen wir mal mit dem an, weswegen ich eigentlich hier bin, mein Au Pair dasein. Mittlerweile ist wirklcih Normalität in meinen AuPairAlltag eingekehrt, ich weiß was ich mache, wann und wo.Playdates (ich find das Wort so lustig) sind wieder zu einem Bestandteil meines Lebens geworden, nachdem sie mit dem Ende meiner Kindheit aufgehört haben. Das Timing für alles hat sich einfach eingefädelt und die Kids wachsen mir mit jedem Tag immermehr ans Herz. Auch wenns es abundan immer noch hier und da Probleme gibt, aber das passt schon. Ich würde auch sagen, dass man AuPair dasein absolut mit Hausfrau auf Zeit gleichsetzen kann, was auf der einen Seite einfach mal ne nette Erfahrung ist, da es ja eine zeitliche Begrenzung gibt, mir auf der anderen Seite aber zeigt, was ich auf gar keinen Fall für immer machen will.
So was steht noch in der Überschrift? Das liebe Wetter (oh man wie weit bin ich jetzt schon gesu
nken, dass ich jetzt schon anfange übers Wetter zu schreiben...). Was ich immer wieder in Deutschland zuhören bekommen habe, als ich erzählt habe, dass ich nach Seattle gehe, war:"Da regnets doch immer." Naja langsam glaube ich, das stimmt wirklich. Letztes Wochenende hatten wir quasi noch den letzten Sonnenschein bevor mich jetzt jeden Morgen ein kontinuierliches Grau begrüßt, das sich jetzt bis nächstes Jahr nicht mehr vom Fleck bewegen soll. Soweit zum typischen Seattler Wetter, ich würde jetzt nicht mal unbedingt sagen, dass es viel regnet, es fängt nur immer mal wieder an zu nieseln. Aber auch das werd ich schon irgendwie überleben, ich freue mich nur auch schon wieder auf schönes Frühjahrswetter. Und auf ein bisschen Sonnenschein in der Zeit dazwischen. Ich fahre nämlich in den Urlaub =) Im Dezember gehts mit meiner Gastfamilie nach Florida, im Januar fahre ich nach California und im Februar gehts zum
 Skifahren mit meiner Gastfamilie nach Montana. Ich hoffe ihr habt jetzt alle schön grüne Gesichter vor lauter Neid. Ich freu mich auch schon tierisch darauf in so kurzer Zeit einfach auch mal so viel zu sehen und kennenzulernen. Jetzt im Oktober ist die Anne auch noch für ein Wochenende in Vancouver. Ich bin im 
Moment einfach total reiseverrückt, aber dafür bin ich zum Teil ja auch hier =)
Seattle an sich wird mir langsam auch immer sympatischer. Eine Stadt mit offenen Menschen, viel Musik (bald gehts zum Kooks Konzert) und vor allem ganz ganz viel Kaffee. Ich glaub ich habe mich hier jetzt wirklcih eingelebt. I'm a Seattle Girl und es fühlt sich gut an. Wobei in einer Sache amerikanische Städte doch noch eine Menge aufzuholen haben. Ich habe so das Gefühl, dass die Gesetzgeber hier nicht so die schlausten in der einfachen Mathematik waren. Den irgendwie verwechseln die immer 21 mit 12. Denn mit unter 21 wird man hier einfach echt behandelt wie ein Kind und wird vor der Tür stehen gelassen. Es geht mir hier echt nicht, darum Alkohol, im Gegenteil es ist mal ganz schön nicht mit nem Kater morgens aufzuwachen. Aber wenn man nach 9 nicht mal mehr Bowlen gehen darf, ist das einfach nur lächerlich. Wenigestens 
konnten wir mittlerweile einen Underage Club ausmachen, der zumindest einigermaßen erträglich ist. Aber das Erlebnis Underage Club in Amerika ist sowieso ne Klasse für sich, als wenn man ins Schalfzimmer von den Leuten gucken würde. Naja dann muss man halt was and
eres finden, womit man sich hier beschäftigen kann. So war ich zum Bespiel letztes Wochenende auf meinem ersten Footballgame (also wenn das jetzt keine tolle Überleitung war, dann weiß ich auch nicht). Auch wenn das Ergebnis einfach nur deprimierend war, da die Washington Huskies gegen Stanford ganz schön verloren haben, muss man doch mal dabei gewesen sein, da die Atmosphäre im Stadium einfach gigantisch war. Alle waren im Universitätslila gekleidet, die Cheerleader im kurzen Röckchen haben ihre Hüpfburgen gebaut und wir haben einfach enorm viel Lärm für die Huskies gemacht. Wobei es am Ende, als abzusehen war, dass das Spiel nicht mehr gewonnen werden konnte, es echt
einfach nur traurig war, als dann wirklich alle schon vorzeitig aufgestanden und Richtung Exit geströmt sind. Wie auch immer, ich bin jetzt auch bekennder Huskies- und Footballfan. Denn entgegen änfanglicher Vorurteile steckt sogar richtig Logik und Strategie hinter dem Aufeinanderzurennen des Spiels. 
Naja bald ist Halloween, ein passendes Kostüm hab ich auch schon und ich freue mich schon sehr aufs Trick and Threating mit meinen Kids. Die ersten Häuser in der Nachbarschaft haben auch schon angefangen die Dekoration rauszuholen und ich hoffe, dass die Weihnachtslichterketten nicht allzu extrem ausfallen. So weit so gut, vielleicht schaffe ich es ja mal mich zum regelmässigeren Schreiben aufzuraffen.
Bis denn dann
das Annchen

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