Sonntag, 20. September 2009

Californiacation and say GoodBye to a great Summer

Pünktlich zum Schulanfang mussten wir AuPairs natürlich erstmal das Ende viel zu langer Sommerferien feiern. Also gings übers verlängerte Labor Day Wochenende runter in den wunderbaren Touristenstaat Kalifornien, genauer nach Los Angeles. Doch kann hat uns erst mal der Schlag getroffen, als wir übermüdet nachts um 2 endlich mit unserem Mietauto am Hotel ankamen und uns doch erstmal zwei riesige Kakerlaken im Badezimmer anstarrten....bähhh. Wir haben zwar gleich ein neues Zimmer bekommen, aber so wirklich krabbelfrei schlafen ging danach nicht mehr wirklich. Was für ein guter Urlaubsanfang sag ich da nur.
Am nächsten Morgen hatten wir dann scheinbar schon genug von der Kinderfreien Zeit, dass es uns ersteinmal ins Disneyland gezogen hat. Ahhhh... nochmal Kind sein, kann ja so schön, auch wenn man etwas aufpassen muss, nicht vollständig in den Kitsch einzutauchen. Aber war einfach nur sehr lustig, sich nen Keks über "the one and only" Mickey Mouse zu freuen und die Wildwasserbahn dreimal hintereinanderrunter zufahren, zum einen weil es einfach so heiß war und zum anderen weil wir ein perfektes Schreifoto von uns hinkriegen wollten. Naja alle die jemals im Disneyland waren, kennen ja "the Magic of Disney" und das Gefühl das Lied "It's a small world after all" nicht mehr aus seinem Kopf rauszubekommen. Und jetzt spiele ich mit dem Gedanken irgednwann mal dort jobben zu müssen und als Tinkerbell ganz granziös übers Schloss zu schweben :D
Am nächsten Morgen haben wir uns zu einem kleinen California Roadtrip nach San Diego aufgemacht, wo das Vergnügungsparkprogram mit SeaWorld weiterging. Hauptattraktionen dort sind natürlich die Delfin- und Walshows, was aber bei einem sehr stark besuchten Holidayweekend aber auch langes Anstehen in einer brütenden Hitze bedeutet. Gut war es dann, dass ein großer Bestandteil der Shows einfach nur beinhaltete, dass die Shamu Killerwhales uns nassspritzen. Und auch diverse Raftings und Wasserbahnen haben sehr zur Abkühlung begetragen. Nach 2 Tagen Unterwegssein und immer viel Flüssigkeit trinken habe ich es auch wieder gemerkt, wie gut man es in Washington doch mit dem Leitungswasser hat. Hier unten zeigt es sich dahingegen einfach nur von seiner besten amerikanischen Seite, aka man trinkt mehr Chlor als H2O.
Weiter gings am nächsten Tag ging der California Roadtrip in die zweite Runde, als es wieder hoch nach LA auf dem Highway No1 ging, wobei wir an zahlreichen Stränden haltgemacht haben, oder aus Versehen dran vorbeigefahren sind und dann zu faul waren wieder umzudrehen^^. Ein bisschen Fernsehserie The O.C. Sightseeing war dann natürlich auch noch drin, sprich Stopp in Newport Beach und am Manhatten Beach gemacht. Und dann war auch schon wieder Montag, der letzte Tag, den wir nochmal zum Power-LA-Sightseeing-Tag erklärt haben, also auf zum Walk of Fame, Rodeo Drive, Beverly Hills, Hollywoodsign und Santa Monica Pier. Und dann wars auch schon wieder Zeit zurück zu fliegen, nice Weekendtrip kann ich nur sagen.

Back in Seattle hat ja nun wie gesagt die Schule wieder angefangen, was meinen Arbeitsalltag dieses Jahr um einiges einfach macht, da die beiden erst nachmittags wiederkommen. Ich kann mich also nicht über zuwenig Freizeit beschweren und bis jetzt finde ich auch immernoch was womit ich sie füllen kann, also langweilig ist mir auch nicht. Ansonsten was gibts neues Football hat wieder angefangen und die Huskies gewinnen doch wohl plötzlich nicht. Da ist die Stimmung im Stadium ja mal richtig gut. Und auch Abschiednehmen ist für jetzt erstmal vorbei, mehr hätte ich auch glaub ich nicht ausgehalten nach so einem lustigen Sommer. Bye-Bye Josi, kann ich da nur sagen, wir werden dich vermissen!
Desweiteren hat mein Projekt für den Reisemonat sparen angefangen, mal sehen wie gut ich durch halte, aber sagen wir mal so, um Malls muss ich einen großen Bogen machen, denn sonst fange ich glaub ich an zu heulen :D Nee nur Spaß, so schlimm ist es nun auch nicht, also fast^^.
ByeBye Anne


Donnerstag, 17. September 2009

I was riding shotgun...Summer's a Roadtrip

Und genau mit Rennfahrergeschwindigkeit ist die sonnige Jahreszeit auch vorbeigeflogen. Ganz abgesehen davon, dass man auf amerikanischen Highways gar nicht schneller als 100kmh fahren darf. Und so gings die letzten Monatswochenende mit eingeschränkter Höchstgeschwindigkeit auf zu unserem südlichen Nachbarstaat Oregon. Eigentlich ist Oregon (fast) genauso wie Washington, nur das Seattle, Portland heißt und Mt Rainier, Mt Hood. Haha, nein nur Spaß, aber es hat ja nun sicherlich einen Grund warum man die beiden Staaten zum Pacific Northwest zusammenfässt, es sei den man kommt auf Abwegen ins örtliche "Tennesee", aber dazu später mehr.
Das erste Mal gings mit meiner Hostfamilie nach Hood River zum wundervoll zerklüffteten Columbia River, an dessen anderen Ende ich damals schon zum Coldplay Konzert war. Wie es in Amerika so üblich ist, wurden wir von einer befreundeten Familie zu ihrem Ferienhaus dort unten eingeladen. Und haben dort einfach ne gute Family Zeit gehabt, auch wenn ich mich beim Golfspielen doch lieber ausgeklingt und an meinem Guitarkünsten ganz altmodisch auf der Verande geübt hab. Ich weiß wirklich nicht was alle an diesem Sport finden ;) Einen Tag sind wir noch zur Rodelbahn gefahren was mit den Kinder einfach enorm viel Spaß gemacht hat.
Dann gings auch schon wieder zurück nach Renton mit zwei schlafenden Köpfen auf meinen Schultern und im Stau steckend zwar etwas langsam aber passt schon. Noch ein bisschen dem Sommerferienende entgegen arbeiten. Wirklich wer immer sich 3 Monate Sommerferien ausgedacht hat, hatte definitiv keine Kinder =)
Naja und am nächsten Wochenende gings dann auch gleich wieder mit den Mädels nach Oregon, zum unendlich blauen Crater Lake Nationalpark und damit einem neuen Fahrzeitrekord, da man zu dem guten Stückchen Himmel auf Erde nämlich erstmal 10 (zehn!) Stunden fährt. Wir uns also gedacht, dass es bestimmt sinnvoll ist irgendwo zwischenzustoppen. Doch als wir Freitagabend vor der Antwort "Sorry, we're full" des Campingplatzes unserer Wahl standen und auch alles andere drum rum nichts mehr frei hatte und es langsam dunkel wurde (nach einem traumhaften Sonnenuntergang, aber der konnte uns bei unserem Drama auch nicht weiterhelfen) und wir in der totalen Einöde (unserem ganz persönlichen Tennesee um jetzt mal auf die Einleitung zurück zu kommen) umherirrten, in der es mehr Weihnachtsbaumfarmen als Häuser gab. Das gesamte Auto steht kurz vorm Hyperventilieren. Endlich irgendwann finden wir dann das gefühlte letzte frei Zimmer in so einem richtig süßen kleinen altmodischem amerikanischen Motel, was wir dann erstmal mit einer ausgiebigen Kissenschlacht feiern mussten^^ Als wir dann am nächsten Tag nach der zweiten Etappe am Crater Lake angekommen und aus dem Stauen erstmal nicht rausgekommen sind, wir aber immernoch die Erfahrung des vorigen Abends in den Knochen hatten, sind wir erstmal zum Zeltplatz gestürmt wo wir zuerst wieder abgewiesen wurden, aber dann dank der Gunst deutscher Wohnmobiltouristen (in der Ferne müssen wir schließlich zusammenhalten^^) doch noch einen Platz für die Nacht hatten. Erst danach konnten wir dann das Ziel unseres Roadtrips so richtig genießen. Etwas blaueres hab ich noch nicht gesehen, besonders da ich mir jetzt jeglichen schlechten Alkoholwitz ersparen möchte. Einfach traumhaft, wunderschön und noch so ziemlich jedes andere positive Adjektiv das man dafür verwenden möchte. Und dann war auch schon wieder Sonntag aka 10 Stunden zurück nach Seattle fahren, die aber dank vieler schiefer Töne und Essen in einem deutschen Restaurant in Portland, das einfach mal am nähsten zur guten alten Hausmannskost kam, sehr schnell vorbeizogen.
So das waren unsere Trips der letzten Sommeratemzüge, die mich aus meinem Dauergrinsen gar nicht mehr rausgeholt haben. Einfach ein Sommer, wie man ihn verbringen sollte.
lovelovelove
Anne