Donnerstag, 17. September 2009

I was riding shotgun...Summer's a Roadtrip

Und genau mit Rennfahrergeschwindigkeit ist die sonnige Jahreszeit auch vorbeigeflogen. Ganz abgesehen davon, dass man auf amerikanischen Highways gar nicht schneller als 100kmh fahren darf. Und so gings die letzten Monatswochenende mit eingeschränkter Höchstgeschwindigkeit auf zu unserem südlichen Nachbarstaat Oregon. Eigentlich ist Oregon (fast) genauso wie Washington, nur das Seattle, Portland heißt und Mt Rainier, Mt Hood. Haha, nein nur Spaß, aber es hat ja nun sicherlich einen Grund warum man die beiden Staaten zum Pacific Northwest zusammenfässt, es sei den man kommt auf Abwegen ins örtliche "Tennesee", aber dazu später mehr.
Das erste Mal gings mit meiner Hostfamilie nach Hood River zum wundervoll zerklüffteten Columbia River, an dessen anderen Ende ich damals schon zum Coldplay Konzert war. Wie es in Amerika so üblich ist, wurden wir von einer befreundeten Familie zu ihrem Ferienhaus dort unten eingeladen. Und haben dort einfach ne gute Family Zeit gehabt, auch wenn ich mich beim Golfspielen doch lieber ausgeklingt und an meinem Guitarkünsten ganz altmodisch auf der Verande geübt hab. Ich weiß wirklich nicht was alle an diesem Sport finden ;) Einen Tag sind wir noch zur Rodelbahn gefahren was mit den Kinder einfach enorm viel Spaß gemacht hat.
Dann gings auch schon wieder zurück nach Renton mit zwei schlafenden Köpfen auf meinen Schultern und im Stau steckend zwar etwas langsam aber passt schon. Noch ein bisschen dem Sommerferienende entgegen arbeiten. Wirklich wer immer sich 3 Monate Sommerferien ausgedacht hat, hatte definitiv keine Kinder =)
Naja und am nächsten Wochenende gings dann auch gleich wieder mit den Mädels nach Oregon, zum unendlich blauen Crater Lake Nationalpark und damit einem neuen Fahrzeitrekord, da man zu dem guten Stückchen Himmel auf Erde nämlich erstmal 10 (zehn!) Stunden fährt. Wir uns also gedacht, dass es bestimmt sinnvoll ist irgendwo zwischenzustoppen. Doch als wir Freitagabend vor der Antwort "Sorry, we're full" des Campingplatzes unserer Wahl standen und auch alles andere drum rum nichts mehr frei hatte und es langsam dunkel wurde (nach einem traumhaften Sonnenuntergang, aber der konnte uns bei unserem Drama auch nicht weiterhelfen) und wir in der totalen Einöde (unserem ganz persönlichen Tennesee um jetzt mal auf die Einleitung zurück zu kommen) umherirrten, in der es mehr Weihnachtsbaumfarmen als Häuser gab. Das gesamte Auto steht kurz vorm Hyperventilieren. Endlich irgendwann finden wir dann das gefühlte letzte frei Zimmer in so einem richtig süßen kleinen altmodischem amerikanischen Motel, was wir dann erstmal mit einer ausgiebigen Kissenschlacht feiern mussten^^ Als wir dann am nächsten Tag nach der zweiten Etappe am Crater Lake angekommen und aus dem Stauen erstmal nicht rausgekommen sind, wir aber immernoch die Erfahrung des vorigen Abends in den Knochen hatten, sind wir erstmal zum Zeltplatz gestürmt wo wir zuerst wieder abgewiesen wurden, aber dann dank der Gunst deutscher Wohnmobiltouristen (in der Ferne müssen wir schließlich zusammenhalten^^) doch noch einen Platz für die Nacht hatten. Erst danach konnten wir dann das Ziel unseres Roadtrips so richtig genießen. Etwas blaueres hab ich noch nicht gesehen, besonders da ich mir jetzt jeglichen schlechten Alkoholwitz ersparen möchte. Einfach traumhaft, wunderschön und noch so ziemlich jedes andere positive Adjektiv das man dafür verwenden möchte. Und dann war auch schon wieder Sonntag aka 10 Stunden zurück nach Seattle fahren, die aber dank vieler schiefer Töne und Essen in einem deutschen Restaurant in Portland, das einfach mal am nähsten zur guten alten Hausmannskost kam, sehr schnell vorbeizogen.
So das waren unsere Trips der letzten Sommeratemzüge, die mich aus meinem Dauergrinsen gar nicht mehr rausgeholt haben. Einfach ein Sommer, wie man ihn verbringen sollte.
lovelovelove
Anne

1 Kommentar:

Josi hat gesagt…

Oh I miss those days as the months go by.. ♥ Fearless summer 2009 was the very best time ever. Love yoouu, Ähhhnn ♥