Mittwoch, 19. Mai 2010

Someday you'll turn your radio on, I hope it takes you back to that place

Ein Jahr vergeht und wir stehen am Rande der Rueckkehr in eine Welt, wo wir von dem Paradox “Alles und doch nichts ist gleich” umgeben sind.

In vier oder fünf Wochen werden wir unter Traenen unsere Freunde umarmen und Leuten tschuess sagen, die einst nur Namen auf einem Blatt Papier waren, um zu den Leuten zurueck zu kehren, die wir vor unserem Abflug unter Traenen verabschiedet haben.

Wir werden unsere besten Freunde verlassen, um zu unseren besten Freunden zurueck zu kehren. Wir werden zurueck zu den Plaetzen gehen, von denen wir gekommen sind und zurueck zu den Dingen, die wir letzten Sommer und all die Sommer davor gemacht haben. Wir gehen auf jener vertrauten Strasse in die Stadt und obwohl es Monate her ist, scheint es wie gestern.

Du gehst in dein altes Zimmer und wirst ganz emotional, als du realisiert, dass sich dein Leben und die Person, die du jetzt bist, veraendert haben.

Ploetzlich realisierst du, dass Dinge, die letztes Jahr noch am Wichtigsten fuer dich waren, nicht mehr so wichtig sind und dass die Dinge, die dir jetzt am Wichtigsten sind, zu Hause niemand so richtig verstehen kann.

Wen wirst du als Erstes anrufen?
Was wirst du an deinem ersten WE zu Hause mit deinen Freunden machen?
Wo wirst du arbeiten?
Wer wird auf der Party am Samstag sein?
Was hat sich bei den Leuten in den letzten Monaten getan?

Dann realisierst du, wie sehr sich die Dinge veraendert haben und du merkst, dass der schwierigste Teil eines Austauschprogramms ist, die zwei komplett verschiedenen Welten zu vereinigen, mit dem zweifelhaften Versuch, alles zu behalten und gleichzeitig herauszufinden, was man hinter sich lassen muss.

Jetzt kennen wir die Bedeutung von wahrer Freundschaft. Wir wissen, mit wem wir in Kontakt geblieben sind und wer uns wichtig ist. Es gab Zeiten, da haben wir uns so hilflos gefuehlt Stunden von zu Hause weg zu sein, wenn wir wussten, dass unsere Familie und Freunde uns brauchen. Und es gab Zeiten, da haben wir gemerkt, dass wir etwas veraendert haben.

In ein paar Wochen werden wir gehen. In ein paar Wochen werden wir die Bilder von der Wand haengen und unsere Sachen packen. Keine Besuche mehr bei Freunden nebenan, um stundenlang einfach nichts zu tun. Wir werden unsere Freunde verlassen, deren E-Mails und Anrufe die uns im Sommer – und hoffentlich noch Jahre spaeter – zum Lachen und Weinen bringen werden. Wir werden Erinnerungen und Traeume wegpacken und sie fuer die Rueckkehr in diese Welt aufbewahren.

In ein paar Wochen werden wir ankommen. In ein paar Wochen werden wir unsere Koffer auspacken und mit unseren Familien zu Abend essen. Wir werden zu unseren besten Freunden nach Hause fahren und stundenlang nichts tun. Wir werden zu den gleichen Leuten zurueck kehren, deren E-Mails und Anrufe uns im vergangenen Jahr zum Lachen und Weinen gebracht haben. Wir werden alte Traeume und Erinnerungen, die wir im letzten Jahr beiseite geschoben haben, wieder auspacken.

In ein paar Wochen werden wir in uns nach der Stärke und Überzeugung suchen, die es uns
ermöglicht, uns den Veränderungen anzupassen und trotzdem den Leuten nah zu sein.
Und irgendwie, auf irgendeine Weise, werden wir unseren Platz zwischen den zwei Welten finden. Wir werden dieses Jahr und all das, was wir in dieser Zeit gelernt haben, nie vergessen.




Den Text hab ich aufm Blog eines anderen AuPairs gefunden, aber er passt einfach wie die Faust aufs Auge.

So ByeBye Miss American Pie...Countdown is on

Ich fühle mich im Moment genauso wie vor 2 Jahren, bevor ich nach Seattle gegangen bin. Erst erscheint einem alles noch in soweiter Ferne wie ein Traum und auf einmal geht alles super schnell. Viel zu schnell?!? Keine Ahnung. Aber wenn einem plötzlich auffählt, dass es mittlerweile nur noch 3 Wochenden in Seattle sind, dann ist das schoin ein ziemlicher Weckruf. Was will ich noch alles machen? Was hab ich vergessen? Nehmt das nicht falsch, ich freue mich unheimlich auf meinen Reisemonat und auch auf meine Rückkehr nach Deutschland danach. Aber es ist einfach nicht leicht die zweite Heimat zu verlassen, wenn von allen gesagt bekommst wie sehr du vermisst wirst und dass du so schnell wie möglich wiederkommen sollst...
Nicht leicht, aber ich denke mal da muss jeder durch, der den großen Sprung in die Ferne gewagt. Und das ist auch gut so. Nur ein weiterer Schritt auf der Selbstständigkeit/Erwachsen-sein-leiter.
Naja und so wurden die letzten Wochen natürlich noch genutzt, die Schönheit des Washington States weiter zu erkunden. Unter anderem auch mit meiner Mama, die es trotz Vulkanasche Ende April hierher geschafft hat. Eine Woche voller richtig guter Küche, einigen Shoppingtrips und natürlich und vorallem vielen lustigen Mutter-Tochter-Gesprächen. Danke Mama an dieser Stelle.
Da mir nicht wirklich einfällt was ich noch schreiben kann, folgt jetzt einfach ein kleiner Fotoblog ;)
lovelovelove und man sieht sich in ein paar Wochen!
-A-


Am Abgrund ;)

Palouse Falls in Eastern Washington

On Walla Walla Highway
Tulpenfest 2010
Erste IceCream des Jahres :)
Diabolo Lake in den North Cascades
Mit meiner Mama
Washington State- My Hood ;)

Hells Canyon in Oregon