Samstag, 2. August 2008

Der Versuch die letzten Tage in Worte zu fassen...2. Teil

Gleich nachdem der ganze Organisatorische Stuff am Freitag erledigt wurde, gings es am Samstag gleich zum Ferienhaus, the Cabin, der Familie in Dabob Bay. Das heißt, ich immer noch ohne Koffer und ohne meine Sachen, dafür vollausgestattet mit Klamotten meiner Gastmum, auf dem Weg den Rest der Familie endlich kennen zulernen. Ich habe immer gedacht, dass die Entfernungen hier viel viel kleiner sind und man so ziemlich alles schnell erreichen kann, aber in Wirklichkeit ist hier alles riesig, die Straßen, die Häuser, die Apfelsaftkanister, die Zweibeln im Supermarkt, die Malls und vor allem die Entfernungen. wahrscheinlich habe ich mich einfach noch nicht an das amerikanische Verhältnis zu Streckenlängen gewöhnt, wonach alles was man innerhalb einer Autostunde erreicht noch um die Ecke liegt. A propos Auto, hier fährt man echt überallhin mit dem Car, selbst zum Briefkasten am Post Office^^. Und wahrscheinlich, weil hier jeder überallhin mit dem Auto fährt, gibt es hier auch so viele Straßen, die für Neulinge wie ich nunmal einer bin total verwirrend und gelich aussehend sind. Ich hab ständig Angst mich zu verfahren und wnn ich mit anderen fahre, denke ich mir immernur "Wo bin ich?" Aber mich beruhigen immer alle, dass es ihnen am Anfang auch so ging...Na gut wo war ich, ach ja wir sind auf dem Weg zur Cabin, das heißt das erste mal ganz typisch Fähre fahren und vor der Seattler Skyline niederknien und sich freuen =) und weiter gehts, wir fahren und fahren und nach 2 Stunden sind wir kann auch angekommen, deswegen vorhin auch mein kleiner Ausflug zum Thema Entfernungen. Das erste Mal dass ich die Kinder sehe, sind wir alle noch ziemlich schüchtern und zurückhaltend. Ich hatte immer total Angst, dass mich die Kinder nicht mögen würden oder dass sie mich nicht akzeptieren. Aber mittlerweile komme ich eigentlich schon ganz gut mit ihnen klar und denke dass ich über das Jahr noch viel viel besser mit ihnen klar kommen werde, auch wenn man gerade jetzt am Anfang noch merkt, dass sich jeder noch an den anderen gewöhnen müssen, aber ich glaube es wird funktionieren und das ist die Hauptsache. Meine Hauptangst hat sich also nicht bestätigt...
The Cabin ist einfach unglaublich, direkt am See gelegen, ein wunderschönes ruhiges Haus, aber mit ganz viel Leben drin. In der Zeit als wir da waren, waren noch 3, 4 andere Familien mit ihren Kindern da. Wieder das übliche "Hi, nice to meet you" und dann hatte ich das erste mal Probleme mit der Sprache. Es ist allgemein schwer sich in einen Gemeinschaft einzufinden, die sich schon lange kennt und du der einzige Neue bis, aber wenn du noch nicht mal verstehst über welches Thema sie gerade sprechen, ist es noch hundertmal schlimmer. Das war das erste mal, dass ich mich wirklich allein gefühlt habe, es war das erste mal, dass ich Heimweh hatte und mich fragen musste "Was mache ich hier eigentlich? Warum bin ich hier, während ich jetzt auch zuhause sein könnte, wo ich jeden verstehe?" Und dann ist mir wieder eingefallen, was ich mir vor dem Jahr geschworen habe. Ich ziehe diese 12 Monate auf jeden Fall durch, ganz gleich wie hart es wird, man wächst nur an seinen Herausforderungen. Und es stimmt wirklich man muss sich nur ablenken, dann verschwinden die Tränen auch wieder. Also habe ich mich abschäftigt z.B. mit Jetski fahren ;-) Und plötzlich war wieder alles in Ordnung und ich hatte sehr viel Spaß und plötzlich klappte es auch besser mit der Kommunikation, es gibt zwar immer noch Sachen, die ich selbst nach dem 3. Mal erklären nicht verstehe, aber es wird langsam. Mal schauen, was wollte ich noch schreiben, mich haben jetzt schon einge gefragt, ob es stimmt das es in Amerika nur Fastfood gibt. Im Moment bin ich darüber noch geteilter Meinung klar auf der einen Seite quetschen sich die Fastfoodketten am Straßenrand dicht an 
dicht und auch bei der Cabin gabs es ziemlich viel Burger und HotDog, aber auf der anderen Seite hatten wir auch oft eigene frisch gefangene Muscheln, Krabben und Austern. Und auch hier in Renton wird auch selbst gekocht, vllt. nicht unbedingt etwas extravagantes, aber auch nicht nur Microwellenessen. Das passt schon.
Morgen fahre ich mal nach Seattle Downtown und treffe mich mit einem anderen Au Pair. Langsam wirds ja Zeit neue Freunde zu finden^^, denn auch wenn ich viel mit meiner Gastfamilie lachen und reden kann, mir fehlt doch was gleichaltriges. Ich hoffe ich verfahre mich nicht, aber das wird schon. Seattle Ich komme!!!
In diesem Sinne hab euch alle lieb und versuche Mails so schnell wie möglich zu beantworten =) 

1 Kommentar:

Dandl^^ hat gesagt…

Hallöchen!!!!:)

Ich hoffe, du lebst dich sehr schnell ein und ziehst das Jahr durch;)

lg Dani