Samstag, 13. Juni 2009

Home Sweet Home

Nun war es dann auch so weit, an einem Donnerstag, der mittlerweile irgedwie auch schon wieder so lange zurück liegt, konnte ich nach über 10 Monaten meiner Eltern wieder in die Arme schließen, nachdem ich mich erstmal ganz fies von hinten am Seattleler Flughafen angeschlichen hab. Und dann ging erstmal eine Redeflut los, die gar nicht mehr aufgehört hat. Nicht mal vor der Sprachbarriere mit meinen Gasteltern kam sie zum stehen...nagut dafür hatten sie ja auch den besten Dolmetscher der Welt, nämlich mich. Wobei ich dann zwischendrin so verwirrt war, dass ich mit meinen Eltern englisch reden wollte und mit meinen Gasteltern deutsch. Am nächsten Tag ging dann auch schon gleich das große Sightseeing program los, das ich für sie geplant hatte. Also auf nach Seattle Downtown, rauf aufs Space Needle (oder wie meine Eltern immer so schöngesagt haben Space Noodle) Waterfront laufen, Gumwall angucken...und so weiter. Bei Starbucks dann einen neue Erkenntnis für mich. Da Starbucksgetränke ja imer schwer fancy Namen haben, dachte ich immer man könnte da nicht einfach hingehen und einfach nur Kaffee bestellen, da sonst ihr ganzes System zusammenbrechen würde. Etwas bessern wurde ich dann belehrt, als meine Mum "a small coffee" gesagt undbekommen hat. Am Abend hatte ich dann auch mein erstes Softballgame, das wir zwar verloren haben, aber was solls gespielt wird sowieso nur zum spaß.
Am Wochende gings dann auf zum Roadtrip an die pazifische Küste in die ich mich ja das Wochenende davor so verliebt hatte, und den Olympic Regenwald. Allerdings war es für einen Tagestrip dann doch echt lange. 540 Meilen bin ich gefahren, eindeutig zu viel, wie mir mein geschwollener Fuß am Abend gezeigt hat. Zur Belohnung hat mich meine Mama am Sonntag mit guten deutschen Essen verwöhnt. 26 (!) Schnitzel waren dasErgebnis, da sich all meine deutschen AuPair Freunde mal wieder nach was richtigem als Mac and Cheese gesehnt hatten. Am Montag und Dienstag habe ich mit ihnen noch einen kurzen Ausflug zur Universität hier und den Snoqualmie Falls gemacht. Abends gings mal zum ganz amerikanischen baseball...inklusive Regelerklärungsversuch von mir. Und am Mittwoch sind wir dann zum Abschluss zum Mount Rainier gedüst wo immernoch Tonnen an Schnee lagen.
Tat einfach gut sie endlich mal wieder zusehen und so ein bisschen Heimatgefühl bekommen zu haben. Auch wenn es für mich manchmal komisch war altes und neues Leben zu verbinden. Aber die Woche ging viel zu schnell vorbei und so hieß es für uns am Donnerstag schon wieder Bye-Bye am Flughafen, wo sie zurück nach Deutschland geflogen sind und ich nach Hawaii.
Danke Mama und Papa!
Eure Anne

1 Kommentar:

Saretta hat gesagt…

Was sehe ich da? Einen neuen Eintrag - wie schön. Das klingt nach einer super Woche. Tanti Saluti